Die Sonne geht über dem Meer unter, auf dem Lagerfeuer köchelt der Tee, eine Schildkröte krabbelt durch das Gebüsch und irgendwo in der Ferne ruft der Muezzin zum Abendgebet. Der erste Tag auf dem Lykischen Weg geht zu Ende und du weißt: „Es war die beste Entscheidung, dich auf dieses Abendteuer einzulassen.“
Die kommenden Wochen werden dir Eindrücke und Erinnerungen schenken, an welche du dich dein ganzen Leben erinnern wirst!
1. Allgemeines
Der Lykische Weg ist der erste offizielle Fernwanderweg der Türkei. Er wurde maßgeblich durch Kate Glowe initiiert, welche auch ein Buch darüber schrieb. Dieses Buch ist als Wanderführer in unseren Augen eher unpraktisch. Für den gesamten Weg benötigt man etwa 4 Wochen. Wenn ihr nicht so viel Zeit habt, dann schaut euch im letzten Kapitel unsere Tourenvorschläge an.
Sehr viele wichtige Informationen und Tipps findet ihr im Wanderführer von Michael Hennemann. Wir werden im Folgenden unsere persönlichen Erfahrungen schildern und noch viele ergänzende Tipps geben. Der Wanderführer ist eine solide Basis bei der Planung eurer Tour sowie als Informationsquelle unterwegs.
Die Etappeneinteilung im Buch ist so gewählt, dass es für Jedermann machbar ist. Da man aber ohnehin ein Zelt braucht, muss man sich nicht daran halten und kann sich die Tour frei einteilen. Besonders empfehlenswert ist das Buch, da im Kaufpreis ein sehr guter GPS-Track enthalten ist!
2. Anreise
Die Anreise muss man in verschiedene Schritte unterteilen. Hier lohnt sich eine vorausschauende Planung – insbesondere um maximal viel Zeit auf dem Trail verbringen zu können. Wir beschreiben euch wie ihr schnellstmöglich zum Startpunkt in Ovacik kommt und unterwegs alle wichtigen Vorbereitungen trefft (Geld tauschen, Lebensmittel und Gaskartuschen kaufen).
2.1 Von Deutschland in die Türkei
Die Flugverbindungen aus Deutschland in die Türkei sind hervorragend. Nahzu jeder mittelgroße und große Flughafen bietet täglich mehrere Flüge zu den wichtigstens türkischen Reisezielen. Für den Lykischen Weg kommen die Flughäfen von Antalya und Dalaman in Frage. Wir empfehlen Antalya aus folgenden Gründen:
- Die Erreichbarkeit ist besser und die Preise günstiger.
- Antalya bietet eine sehr gute Infrastruktur mit Straßenbahnen und Läden für Outdoor-Ausrüstung.
- Wir empfehle den Trail in der Richtung Fethiye > Antalya. Es hat sich als praktisch erwiesen, dass der Flughafen näher am Ende der Tour ist.
Hin- und Rückflug gibt es in der Regel für um die 200€ pro Person.
Ostern liegt meistens in einer guten Reisezeit (siehe Wetter und Reisezeit). Wer nicht an die Ferien gebunden ist, kann durch antizyklisches Reisen Hin- und Rückflug für unter 100€ bekommen! Fliegt beispielsweise 2 Wochen vor Ostern in die Türkei und kommt am Ostersonntag schon zurück.
2.2 Vom Flughafen Antalya zum Startpunkt
In Antalya kann man sich auf 3 Verkehrsmittel verlassen:
- Tram (Station direkt vor dem Terminal, Treppe/Fahrstuhl hoch)
- Taxi (stehen eigentlich immer vor dem Terminal)
- Stadtbus (Linie 600 fährt vor dem Terminal ab)
Die Tram ist das verlässlichste und günstigste Verkehrsmittel in der Stadt. Man bezahlt immer nur den Einstieg und kann so weit fahren wie man möchte. Es ist quasi unmöglich sich zu verfahren, da es nur eine Linie gibt. Diese startet in der Nähe des Busbahnhofs (Otogar) in Fatih und endet am Flughafen (Havalimanı) oder an der Expo. Steigt am Flughafen also in die Tram mit der Anzeige „Fatih“.
Für die Benutzung der Tram benötigt ihr die Antalyakart, diese gibt es an einem Automaten unterhalb der Tramstation. Sie kostet nur 5 Lira Pfand und eine Fahrt kostet umgerechnet etwa 30 ct.
Ihr braucht nur eine Antalyakart! Bevor ihr den Bahnsteig betretet, müsst ihr die Karte an einem Drehkreuz benutzen. Pro Person kann also je eine Abbuchung vorgenommen werden.
Fahrt nun in die Altstadt (Haltestelle İsmet Paşa – Dauer ca. 40 min). Dort könnt bzw. solltet ihr folgende Punkte abarbeiten:
-
- Gaskartuschen – Schraubkartuschen (siehe Essen und Trinken)
- gegenüber des ehemaligen Tibet-Outdoor (Link) an der Taxistation (24/7 geöffnet!)
- je nach Angebot bei Decathlon (2 Filialen in Antalya, man muss aber zu anderen Bahnstationen!)
- Vorräte (Migros, Bim,…) auf dem Weg zum Tibet-Outdoor
- Geld abheben – geht dazu unbedingt in eine echte Bankfiliale und nutzt die Angebote deutscher Banken zum kostenfreien Gerldabheben im Ausland. Wechselstuben am Flughafen und direkt in der Altstadt haben in der Regel einen schlechten Kurs.
- Übernachtung soweit nötig (viele günstige Hotels und Pensionen in der Altstadt)
- Gaskartuschen – Schraubkartuschen (siehe Essen und Trinken)
Habt ihr all das erledigt, begebt euch wieder zur Tram und fahrt zum Busbahnhof (Otogar, Anzeige Fathi). Von der Tramstation folgt ihr den Schildern zum Otogar, dabei lauft ihr durch eine lange Unterführung und kommt etwas deplatziert am Rand des Busbahnhofkomplexes heraus. Von dort geht ihr auf die Vorderseite und durch den überdachten Bereich bis zur gegenüberliegenden Seite des U-förmigen Gebäudes. Dort fahren Fernbusse und Sammeltaxis (Dolmus) nach Fethiye ab.
Bucht den Bus möglichst vorher (Link), da die schnelle Verbindung durch das Landesinnere nur vereinzelt fährt und der Preis auf diese Weise günstiger ist (5-10€ pro Person).
Der Dolmus ist das universelle Transportmittel in der ländlichen Türkei. Es handelt sich meist um kleine oder mittelgroße Busse, die von Privatpersonen betrieben werden. Alle mittleren und großen Städte (z.B. Kas, Kumluca, Kemer, Fethiye und Antalya) verfügen über einen Busbahnhof (Otogar). Auf der großen Küstenstraße (D400) fahren die Dolmus in kurzen Abständen vorbei. Wenn ihr den Arm raus haltet, werden sie anhalten und euch mitnehmen. Die Preise schwanken stark, manchmal hängen Preislisten im Bus aus, dann ist es sehr günstig. Aber selbst mit „Touristenaufschlag“ ist der Dolmus noch immer ein Schnäppchen!
Die Fahrt nach Fethiye solltet ihr mit einem richtigen Fernbus machen, dann dauert sie nur 3,5h. Wenn euch etwas anderes angeboten wird, handelt es sich um eine Fahrt an der Küste entlang, diese dauert um einiges länger (7 h). Achtung: Fernbus und (manche) Dolmus kann man optisch nicht unterscheiden, der einzige echte Unterschied ist, dass man Fernbusfahrten im Vorfeld buchen kann. In Fethiye könnt ihr bei Bedarf auch noch übernachten, falls euer Bus z.B. mitten in der Nacht ankommen sollte. Selbst am späten Nachmittag lohnt sich jedoch noch der Start, da es auf dem Lykischen Weg überall Zeltmöglichkeiten gibt.
In Fethiye solltet ihr am dortigen Busbahnhof (Otogar) oder in dessen Nähe ankommen. Dort fahren halbstündlich Dolmus in Richtung Ölüdeniz ab. Dem Fahrer sagt ihr am Besten, dass Ihr zum Lykischen Weg (Lycia Yolu) wollt. Der Start des Trails befindet sich am Ortsausgang von Ovacık (bei Google Maps steht dort ebenfalls Ölüdeniz) quasi direkt an der Straße zum Strand.
3. Ausrüstung
Der Trail ist anspruchsvoll, ihr müsst euch mehrere Tage aus dem Rucksack versorgen und ein Zelt ist Pflicht. Ihr braucht also eine vollständige Trekkingausrüstung. Schaut euch dazu gerne unsere Ausrüstungsliste an:
Normale Laufschuhe sind definitiv nicht für den Lykischen Weg geeignet, häufig besteht der Untergrund aus grobem, losen Schotter. Hier besteht die Gefahr umzuknicken, daher sind Bergstiefel (oder zumindest Schuhe mit Schaft) und Trekkingstöcke ratsam.
Das Wetter auf dem Lykischen Weg ist sehr wechselhaft. Im Hochsommer ist es in Küstennähe sehr heiß und die Quellen sind ausgetrocknet. Hingegen sind die Gebirgspässe im Winter zum Großteil noch mit Tiefschnee bedeckt und die Temperaturen deutlich unter Null.
Wir reisten stets im Frühjahr. Die Quellen war gut mit Wasser gefüllt und an der Küste konnte man breits mutig ins Meer springen. Im Gebirge übernachteten wir jedoch noch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und trafen auf Schneereste, wobei vor allem die vereiste Oberfläche Probleme machte. Nehmt also lieber sowohl Regen- als auch Isolationsjacke mit und denkt an einen Schlafsack mit einem Komfortbereich von mindestens 0°C. Euer Zelt muss nicht für Schnee tauglich sein, da es nie erforderlich ist an den höchsten Punkten zu übernachten.
Wir raten davon ab einen Biwaksack oder ein Tarp zu nutzen. Einerseits können während der kurzen aber heftigen Unwetter sehr hohe Windgeschwindigkeiten erreicht werden, sodass der Regen auch einmal horizontal durch euer Tarp geweht wird, andererseits solltet ihr an Tiere denken. In der Türkei gibt es Schlangen und Skorpione, welche sich in kalten Nächten sehr gern an warmen Orten verstecken. Daher solltet ihr Morgens in eure Schuhe schauen und sie ausschütteln, bevor ihr sie anzieht oder abends etwas hineinstopfen. Aber keine Panik, die meisten Schlangen und Skorpione sind für einen gesunden Menschen ungefährlich, man sollte im Fall der Fälle dennoch zum Arzt.
4. Kartenmaterial und Navigation
Der Lykische Weg ist durchgehend markiert und ab und an sieht man sogar einen Wanderwegweiser. Aber gerade auf den Etappen weit ab der Zivilisation oder Teilstrecken durch größere Siedlungen sollte man sich darauf nicht verlassen. Es kommt auch vor, dass Einheimische die Wegmarkierungen „ergänzen“, damit der Wanderer zwangsläufig an deren Restaurants vorbei kommt.
Von der Türkei gibt es nur wenig gutes Kartenmaterial. Der oben aufgeführte Wanderführer zeigt viele wichtige Wegpunkte und den groben Streckenverlauf. Bedenkt aber, dass der Lykische Weg zu großen Teilen über Ziegenpfade verläuft und von denen gibt es sehr viele. Dennoch sind Karten wichtig, falls die Navigation doch einmal den Geist aufgibt. Hier können wir Folgendes empfehlen:
Diese insgesamt 8 Karten enthalten Höhenlienien und viele Orientierungspunkte. Ihr könnt den Karten außerdem Informationen zu Läden, Quellen, Möglichkeiten zum Zelten und Pensionen entnehmen. Die Karten sind eine gute Ergänzung zu elektronischen Navigationsmitteln.
Da wir jedoch im 21. Jahrhundert leben, kommen wir um eine vernünftige GPS-Karte nicht herum. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten und nahezu alle basieren auf den Karten von OpenStreetmap (Link). Für das Smartphone empfehlen wir die Apps Komoot und OsmAnd. OsmAnd kann man kostenlos nutzen, bis man 7 Regionen für die Offline-Nutzung heruntergeladen hat. Die Regionen bei OsmAnd, die man für den Lykischen Weg benötigt, sind „Ägäisregion“ und „Mittelmeerregion“ (… der Türkei). Der Lykische Weg ist bei OsmAnd als markierter Wanderweg in der App verfügbar!
Ihr könnt selbstverständlich auch gängige Navigationsgeräte von z.B. Garmin nutzen. Unter „Ausrüstung“ berichten wir, wie wir mehrwöchige Touren mit dem Smartphone navigiert haben.
5. Übernachten
Das Wichtigste am Anfang: Wollt ihr den Weg komplett gehen, braucht ihr ein Zelt!
In der Türkei ist Wildcampen theoretisch verboten. Praktisch handelt es sich beim Lykischen Weg um einen offiziellen Fernwanderweg des Türkischen Staates, auf dem man um das so genannte Wildcampen nicht herumkommt. Außerdem interessiert es absolut niemanden. Im Gegenteil, auf weiteren Touren im Lykischen Taurus trafen wir schon Polizisten und Soldaten, die nach Wilderen gesucht haben. Unser Zelt hat diese nicht im Geringsten gestört.
Auf dem gesamten Lykischen Weg findet ihr regelmäßig hervorragende Zeltmöglichkeiten. Die Landschaft ist geprägt von vielen Terrassen, auf denen in den Jahrhunderten Olivenbäume angepflanzt wurden. Das hat 2 Vorteile: die Terrassen sind eben und relativ frei von großen Steinen. Dies ist nicht immer der Fall, wir mussten jedoch nie lange nach einem schönen Zeltplatz suchen. Ist im Folgenden von „zelten“ oder „Zeltplatz“ die Rede, so meinen wir Möglichkeiten zum Wildcampen. Es gibt auch echte Campingplätze, diese werden wir dann entsprechend bezeichnen.
In allen kleineren Städten und ebenfalls in vielen Dörfern gibt es mittlerweile auf Wanderer eingestellte Pensionen. Diese sind in der Regel sehr günstig (Übernachtung inkl. Frühstück ca. 10-15€ pro Person).
Wenn ihr in einer Pension übernachten wollte, so fragt vorher nach dem Preis (oder bucht auf booking.com) und schaut euch die Zimmer an! So vermeidet ihr böse Überraschungen.
6. Essen und Trinken
Unterwegs:
Es gibt unterwegs regelmäßig Möglichkeiten, die Vorräte aufzufrischen. Allerdings werdet ihr nur in den Städten (Kınık, Kalkan, Kas, Demre, Finike,…) richtige Supermärkte finden. In den Dörfern sind ab und zu kleine Läden anzutreffen, deren Angebot jedoch eher beschränkt ist. Ihr solltet also gewisse Dinge für mehrere Tage mitnehmen. Wer beispielsweise gerne Müsli frühstückt, braucht einen kleinen Vorrat. Mehr als 3 oder 4 Tage werdet ihr jedoch nie aus dem Rucksack heraus leben müssen. Das betrifft vor allem die großen Bergetappen (siehe Etappen).
Das klassische Studentenfutter sucht man vergebens, hingegen gibt es zahlreiche Varianten an Nüsse und Trockenfrüchte. Wir empfehlen ein paar Müsli- oder Proteinriegel mehr zu importieren. Unterwegs macht es Sinn, frisches Brot zu kaufen und das lokale Gemüse zu genießen. Ansonsten gibt es in den kleinen Läden Nudeln, Reis, Linsen und mega leckere Kekse. Auch Couscous oder Bulgur ist leicht zu bekommen. Ihr werdet also nicht verhungern!
Ein Kocher lohnt sich in unseren Augen auf jeden Fall! Mit einer 450g Gaskartusche könnt ihr auf dem Lykischen Weg gut 3 Wochen kochen. Wir haben immer die Schraubkartuschen vom Tibet-Outdoor genutzt (siehe Anreise). Wir nutzen seit Jahren einen kleinen und sehr leichten Gaskocher (siehe Ausrüstung). Man kann natürlich auch Lagerfeuer machen. Bedenkt allerdings, dass die Türkei ein eher trockenes Land mit hoher Waldbrandgefahr ist!
Einkehren:
Die Türkische Küche ist sehr lecker! Es lohnt sich also regelmäßig einzukehren. Die Bauern und Dorfbewohner am Wegesrand sind Selbstversorger und bauen einen Großteil selbst an. Sie haben auch die vorbeiziehenden Wanderer als zusätzliche Einnahmequelle für sich entdeckt. Unterwegs wird sich immer wieder die Gelegenheit bieten, dass ihr irgendwo „eingeladen“ werdet. Für kleines Geld gibt es in der Regel sehr gutes Essen!
Wenn ihr in den Städten seid, dann versucht dort zu essen, wo die Türken selbst essen. Meidet die Fressmeilen der Touristen und geht ein paar Straßen weiter. Das Schlimmste, was man in Antalya machen kann, ist einen Döner (nach deutschem Vorbild) zu essen.
Gastfreundschaft:
Die Türken sind äußerst gastfreundlich. Unterwegs werdet ihr Dinge geschenkt bekommen. Das sind in der Regel Tomaten, Paprika und Gurken – eben Sachen, die lokal angebaut werden. Der türkische Tee (Cay) gehört bei fast jeder Begegnung obligatorisch dazu. Einfach hinsetzen und genießen!
Wasser:
Frisches Wasser gibt es je nach Etappe in kurzen Abständen oder aber mehrere Tage gar nicht! Schaut euch dazu die Beschreibungen zu den einzelnen Etappen und euer Kartenmaterial an. Was eure Karten als Quellen oder Trinkwasser ausweisen, sind häufig einfache Stein-Konstruktionen mit Wasserhahn oder Plastikschlauch. Das sieht dann nicht nur aus wie eine Tränke für Tiere, sondern es ist in der Regel auch genau das. Das Wasser könnt ihr aber bedenkenlos trinken, da es aus den umliegenden Bergen/Hügeln dort hingeleitet wurde. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann einen kleinen aber effizienten Wasserfilter nutzen. Wir nutzen schon seit Jahren das Produkt von Sawyer. Der Filter lässt sich auf PET-Flaschen schrauben, sodass ihr den dazugehörigen Beutel eigentlich nicht braucht.
An Moscheen (Cami) gibt es immer Waschmöglichkeiten. Es ist kein Problem, wenn man außerhalb der Gebetszeiten kurz seine Wasservorräte auffüllt. In den Bergdörfern kommt dieses Wasser in der Regel ebenfalls direkt aus Quellen in der Umgebung. Kostet aber lieber vorher.
Unterwegs trefft ihr häufig auf Zisternen. Dort solltet ihr auf keinen Fall Wasser trinken. Das Wasser steht teilweise schon ewig darin, denn diese Zisternen stammen manchmal noch aus der Antike. Natürlich kann man das Wasser filtern und mit diversen Tabletten behandeln, aber auch das solltet ihr nicht tun. Warum? Die Einheimischen brauchen dieses Wasser im langen heißen Sommer für ihre Tiere und wenn nun jeder vorbeikommende Wanderer Wasser entnimmt, kann das spürbare Auswirkungen haben.
Hotels und Pensionen haben in der Regel fließend Wasser. Auf das solltet ihr euch aber auch nicht verlassen, denn es ist meist bis zur Untrinkbarkeit gechlort oder stammt ungereinigt aus Sammelbecken.
7. Wetter und Reisezeit
Für eure Tour sind die Monate März bis Mai sowie September und Oktober geeignet. Juni bis August sind in der Regel viel zu heiß und die Wintermonate sind zu dunkel und regnerisch. Es ist aber eure Entscheidung.
Wir empehlen euch das Frühjahr zwischen Mitte März und Ende April. In dieser Zeit ist es angenehm warm, alle Quellen führen noch Wasser, die Blumenwiesen blühen, die Schildkröten sind schon wach und auf den hohen Berg klitzert noch der Schnee.
Wenn wir gerade von Schnee reden: der Lykische Weg hat mehrere Bergetappen bis knapp unter 2.000m. Im Frühjahr müsst ihr hier mit Schnee und Eis rechnen. Das kann unter Umständen etwas heikel werden, daher sind Trekkingstöcke empfehlenswert.
8. Etappen
Wer einen Thruhike (also den gesamten Trail am Stück) machen möchte, sollte etwa 4 Wochen einplanen. Der oben genannte Wanderführer gibt 28 Etappen an, man kommt aber schneller voran. Dafür sollte man Zeit für An- und Abreise und eventuelle Pausen an besonders schönen Orten berücksichtigen.
Auf dem Lykischen Weg werdet ihr keine 30 km am Tag wandern (wollen). Der Weg ist anspruchsvoll und steinig, es gilt, viele Höhenmeter zu überwinden. Lasst euch Zeit, genießt die Natur, bewundert die versunkenen Städte und lernt die Menschen kennen. Wer den Lykischen Weg stupide nur durchrennt, der macht defintiv etwas falsch!
Wir teilen den Weg im Folgenden nicht in Tagesetappen ein, das macht ja schon der Wanderführer, sondern in Etappenblöcke, welche sinnvollerweise am Stück gewandert werden. Ihr werdet schnell merken, dass ihr eurem eigenen Rhythmus folgen wollt. Rechnet damit, dass ihr bei der Angabe 3-4 Tage höchstens 3,5 Tage braucht und am 4. Tag Zeit für z.B. längere Besichtigungen bleibt.
8.1 Von Ovacık nach Pydnai
Entfernung: 51 km
Höhenmeter: 2.300 m
Zeitbedarf: 3-4 Tage
Der Lykische Weg beginnt mit einem beeindruckenden Panorama über der Bucht von Ölüdeniz. Zunächst heißt das bergauf und nochmal bergauf. Die Landschaft ist wunderschön und man entflieht direkt dem Trubel der Zivilisation.
Nach einigen Stunden kommt man in Faralya an, wer noch Lust und Zeit hat kann den nicht ganz ungefährlichen Abstieg in das „Schmetterlingstal“ wagen. Hinter Faralya begibt man sich durch eine sehr kleinbäuerlich geprägte Landschaft. Überall krabbeln Schildkröten herum und es gibt zahlreiche Zeltmöglichkeiten. Sehr gute Zeltmöglichkeiten befinden sich in den Terrassen über Kabak. Verlässt man den Trail für einige hundert Meter, kann man einen herrlichen Sonnenuntergang über dem Meer bewundern. Am Horizont wird sich bei guter Sicht die Insel Rhodos zeigen.
Es folgt der Abstieg Richtung Kabak. Hier gabelt sich der Weg oberhalb der befestigten Straße. Wer nicht bereits jetzt Vorräte braucht, hält sich links am Berghang. Ihr „umrundet“ nun das Tal und habt gewaltige Ausblicke auf bizarre Felsen. Es folgt ein Aufstieg mit herrlichen Zeltmöglichkeiten bis nach Alınca.
Es geht angenehm bergab und durch einige Felder. Unterwegs sieht man unter anderem eine alte osmanische Zisterne, bevor es nach Gey nochmals bergauf geht. In Gey solltet ihr Wasser auffüllen! Etwa eine Stunde hinter Gey kommt man nach einem Abstieg durch einen Olivenhain und seltsame Sträucher. Wenige hundert Meter dahinter ist eine einzelne kleine Terrasse mit einem herrlichen Ausblick auf eine Bucht. Ein perfekter Zeltplatz!
Durch das kleine Dorf Bel geht es weiter, vorbei an einer netten Bauernfamilie, welche Essen und Cay anbietet. Nun folgt ein langer und steiler Abstieg, der Schwung wird euch nur noch einmal kurz nach dem Dorf Gavuragili genommen, dann seht ihr schon die Ruinen von Pydnai und den gewaltigen Strand von Patara! Auf dem gesamten Weg gibt es gute Zeltplätze.
Hinter der Ruine von Pydnai überquert Ihr einen kleinen Fluss und landet am Patara Green Park, einem Campingplatz.
Wie ihr in unseren Tourenempfehlungen noch lesen werdet, ist der nächste Etappenblock kein echtes Highlight. Wollt ihr den Strand genießen, so lauft ihr einfach am Ufer weiter. Aber Achtung:
- ! Ihr trefft nach 6 km auf den Xanthos Fluss. Je nach Jahreszeit kann man durch diese Brühe waten oder muss sich per Boot rüber bringen lassen. Leider kann keiner vorhersagen, ob jemand mit dem Boot dort sein wird. Falls nicht, könnt ihr am Fluss auch einer Straße zurück auf den Trail folgen.
- ! Zeltet bitte nicht am Strand oder in den Dühnen. Es ist ein Schutzgebiet für Karettschildkröten, die hier ihre Eier ablegen. Das tun sie aber nur, wenn sie sich ungestört fühlen. Nachts herrscht an dem Strand ohnehin Betretungsverbot.
Plant also so, dass ihr am selben Tag noch in Gelemis ankommt.
8.2 Von Pydnai nach Gelemis (Patara)
Entfernung: 51 km
Höhenmeter: 1.300 m
Zeitbedarf: 2-3 Tage
Die Highlights der kommenden Tage sind mehrere Ruinenstädte (Xanthos, Patara) und die Tatsache, dass Ihr den Großteil der Zeit entlang eines alten römischen Aquäduktes unterwegs seid.
Zunächst folgt ihr der Straße nach Kumluova bzw. Kınık. Diese führt durch Flachland mit zahlreichen Plantagen und Gewächshäusern. Unterwegs passiert ihr die Ruinen von Letoon. Diesen wenig spannenden Abschnitt kann man auch mit dem Dolmus oder per Anhalter zurücklegen.
Von Kınık aus durchquert ihr das große Ruinenfeld von Xanthos, dort gibt es unter anderem zahlreiche lykische Steinsakophage zu sehen. Anschließend folgt ihr der Straße nach Çavdır, wo ihr hinter dem örtlichen Friedhof wieder in die Natur abbiegt. Es gibt ab jetzt immer wieder Möglichkeiten das Zelt irgendwo im Wald oder auf einer Terasse aufzuschlagen.
Nun beginnt bald die Wanderung entlang des alten Aquäduktes, welches teilweise noch immer Wasser führt. In der Nähe von Çayköy gibt es einen guten Zeltplatz direkt an einem Bach, welchen ihr überqueren müsst. Nach dem Örtchen Üzümlü kommt Ihr nach Akbel, wo ihr Fischrestaurants findet.
Anschließend folgt ihr weiter dem Aquädukt, welches kurz vor der Halbinsel von Gelemis ein beeindruckendes Bild bietet. Der Weg ist allerdings sehr zugewuchert und in den Plantagen nach dem Aquädukt solltet ihr euch vor Hirtenhunden in Acht nehmen. Wir empfehlen eine Übernachtung in Gelemis (Flower Pension oder Hotel Sema) und einen Besuch der Ruinen sowie den Strand von Patara!
8.3 Von Gelemis (Patara) nach Kalkan
Entfernung: 20 km
Höhenmeter: 800 m
Zeitbedarf: 1 Tag
Der Tag beginnt mit einer erneuten Umrundung der Gelemis-Halbinsel, diesmal im Süden. Bevor wir erneut zum großen Aquädukt kommen, überwinden wir zwei Anstiege auf angenehm breiten Wegen. Es bieten sich großartige Ausblicke auf die Küste und das Meer.
Vorsicht! Nach dem Aquädukt führt euch der Trail an die Küste. Dort trefft ihr auf eine kurze aber nicht ganz ungefährliche Kletterstelle. Sollte es regnen oder ihr euch unsicher sein, folgt nach dem Aquädukt lieber dem Trail zur D400 (große Küstenstraße), trampt nach Kalkan oder nutzt den Dolmus.
In Kalkan gibt es reichlich Übernachtungsangebote und größere Läden. Nutzt dies, denn die nächsten Tage verbringt ihr in der Natur.
8.4 Von nach Kalkan nach Kas
Entfernung: 58 km
Höhenmeter: 2.350 m
Zeitbedarf: 3-4 Tage
Dieser Abschnitt kennt zu Beginn nur eine Richtung: bergauf! Wenn ihr nicht in Kalkan übernachtet, sind es etwa 7 km und 250 Höhenmeter bis ihr wirklich gute Zeltplätze findet. Der Trail führt euch durch eine malerische Gebirgslandschaft, durch die bereits früh im Jahr die Ziegenherden ziehen. Ihr bekommt noch einmal herrliche Ausblicke auf die Küste und das Meer, was ihr erst kurz vor Kas das nächste Mal wirklich wieder sehen werdet. Der Charakter des Trails ändert sich hier erneut aber zum Positiven!
Nach geschmeidigen 800 Höhenmetern erreicht ihr die Hocheben von Bezirgan. Auf der Hochebene gibt es keine wirklich geeigneten Zeltplätze, überquert diese und steigt über verschlungene Pfade zum Yumrutepe-Pass auf. Nach kurzem Abstieg erreicht ihr das Dorf Sarıbelen. Der Trail führt euch im Anschluss durch eigenartige Felsformationen, die ein wenig an das Elbsansteingebirge erinnern. Hier seid ihr wieder abseits der Zivilisation und findet gute Zeltplätze. Bis Gökçeören gibt es allerding kein Wasser.
Tipp: Beim Bauern Hüseyin (4,5 km nach Sarıbelen) wird man nicht vorbei gelassen, ohne die selbstgemachten Produkte probiert zu haben. Es lohnt sich also nach Sarıbelen zu zelten und zufällig zum Frühstück bei Hüseyin vorbei zu kommen.
Mit vollem Magen und gut gelaunt könnt ihr nun weiterziehen. Durch eine malerische Gebirgslandschaft mit Ziegenherden gelangt ihr nach Gökçeören. Auf dem Weg bieten sich erneut zahlreiche Zeltmöglichkeiten. Im Dorf wird euch vermutlich ein Herr Hüseyin Yilmaz „auflauern“ und euch eine Übernachtung anbieten – auch vormittags um 10 Uhr.
Füllt noch einmal Wasser auf bevor ihr das Dorf verlasst und folgt der Straße das Tal hinuter. Die nächsten Kilometer folgt ihr dieser quasi nicht befahrenen, breiten Forstpiste seicht bergab und könnt entspannen. Links und rechts türmen sich die Berge immer höher und am tiefsten Punkt des Tals überquert ihr zum letzten Mal den Fluss, der euch seit Gökçeören begleitet hat. Hier gibt es erneut gute Zeltplätze.
Es lohnt sich allerdings weiterzugehen. Denn nach etwa 500 m Aufstieg erreicht ihr den perfekten Zeltplatz! Neben einer großen Platane befindet sich eine Quelle und eine tolle Aussicht gibt es gratis dazu! Hier oben trefft ihr allerlei Schildkröten und mit etwas Glück auch Wildpferde.
Anschließend kommen noch ab und zu gute Zeltplätze, der Weg schlängelt sich durch die Macchie und folgt gelegentlich einer Forstpiste. Immer wieder werdet ihr mit großartigen Ausblicken auf schneebedeckte Gipfel belohnt. Schaut regelmäßig auf euer GPS, ob ihr noch dem richtigen Pfad folgt!
Nach einem kurzem Anstieg erreicht ihr die alte Stadt Phellos, deren Gebäude und Mosaike auf einem Berggipfel dem Verfall preisgegeben sind. Das war es dann auch mit „bergauf“. Der Trail führt euch nach Çukurbağ und von da aus über eine weitere Hochebene. An deren Ende steht ihr hoch oben über der Stadt Kas. Wer möchte kann hier zelten und den Ausblick genießen oder absteigen und die Annehmlichkeiten der Zivilisation nutzen.
Der Abstieg ist steil aber kurz. Verabschiedet euch erstmal von den Bergen, ab jetzt wandert ihr einige Tage in Küstennähe.
8.5 Von Kas nach Demre
Entfernung: 54 km
Höhenmeter: 1.550 m
Zeitbedarf: 2-3 Tage
Achtung: Auf diesen Etappen gibt es nicht immer Wasser.
Ihr verlasst die schöne Stadt Kas und folgt dem Lykischen Weg nach Süden. Zunächst werden auf angenehmen Pfaden Olivenhaine und Grasflächen (Zeltplätze!) durchquert, bevor ihr entlang der Küste über schroffen Fels klettert. Dabei bieten sich immer wieder gut Ausblicke auf das Meer und die griechische Insel vor der Küste. Nach einem kurzen Anstieg erreicht ihr den Strand von Ufakdere, dort gibt es Wasser und gute Zeltplätze. Anschließend folgt ihr erneut der schroffen Küste, bevor der Anstieg nach Boğazcık beginnt. Der Weg folgt hier wieder sehr angenehmen Forstpisten und unterwegs trefft ihr manchmal Hirten, die euch gerne auf einen Cay einladen.
In Boğazcık findet ihr wieder Wasser. Anschließend beginnt ein sehr lohnenswerter Abschnitt. Ihr verlasst das Meer und habt unterwegs Ausblicke auf die hohen Gipfel des Taurusgebirges. Etwa 2 km nach dem Örtchen seht ihr links vom Trail einen markanten Hügel, auf dessen Gipfel sich die Ruinen von Apollonia befinden. Dort oben sowie in der Umgebung gibt es reichlich Zeltplätze.
Es folgt ein Abstieg durch die Ruinen von Aperlai. Ihr erhaltet einen herrlichen Ausblick auf das azurblaue Wasser in der Bucht unter euch. Wie im Bilderbuch liegt dort das Purple House. Hier kann man übernachten, essen, Tee trinken und Schnorchel ausleihen, um die versunkenen Ruinen in der Bucht zu besuchen. Der Besitzer verkauft auch Trinkwasser für 1€/1,5l. Der Preis ist gerechtfertigt, da er das Wasser mit dem Boot antransportieren muss. Wasser gibt es das nächste Mal in Üçağız in etwa 8 km.
Bis Üçağız geht es mehr oder weniger flach dahin. Der Weg durchquert mehrfach große Weideflächen und ist wenig anspruchsvoll. Zeltplätze gibt es überall. Kurz nach Üçağız könnt ihr im Frühjahr eine ganze Flotte von Touristen-Schiffen bestaunen, die für die Saison vorbereitet werden.
Anschließend führt der Trail noch einmal kurz ins Landesinnere, wo ihr eine mittelalterliche Burg rechts von euch entdecken könnt. Danach folgt ihr meist der Küste und trefft auf 3 Strände/Buchten, die zum zelten einladen. Die Erste erreicht ihr etwa 5 km hinter Üçağız, dort stehen einige Hausruinen. Nach weiteren 5 km seht ihr unter euch die Cakil Plaji, eine herrliche kleine Bucht mit Kiesstrand, kurz zuvor kommt eine Quelle, die allerdings meist kein Wasser führt. Ihr passiert einigen Hirtenhütten und nach weiteren 3 km gelangt ihr an den Sandstrand von Andriake. Ihr überquert etwas, was eine Brücke darstellen soll und habt an diesem Ende des Strandes direkt eine Zeltmöglichkeit.
Am anderen Ende des Strandes trefft ihr auf eine Straße, die euch nach Demre führt. Hier kann man getrost per Anhalter oder mit einem Dolmus fahren. In Demre solltet ihr eure Vorräte auffrischen, denn die nächsten Etappen werden hart, lohnen sich jedoch sehr!
Nach Demre geht ihr entweder, weil ihr Vorräte braucht oder weil ihr die Ruinen von Myra sehen wollt. Spoiler: Der (für türkische Verhältnisse) teure Eintritt lohnt sich nicht.
Wenn keines von beiden auf euch zutrifft, so könnt ihr auch vor dem Strand von Andriake links abbiegen und einer Variante des Lykischen Weges ins Landesinnere folgen. Schaut dazu bitte in den empfohlenen Wanderführer, da diese Variante nicht in den GPS-Karten verzeichnet ist!
8.6 Von Demre nach Finike
Entfernung: 44 km
Höhenmeter: 2.550 m
Zeitbedarf: 3 Tage
Achtung: Wassermangel! Mittlerweile wurde in Belören ein Brunnen gebaut, aus dem ihr frisches Quellwasser entnehmen könnt! Dort müsst ihr dann Wasser für zwei Abende, einen vollen und einen halben Tag einpacken (ihr braucht also leere Flaschen)!
Zunächst lauft ihr einige Kilometer durch Demre, die Stadt besteht zu großen Teilen aus Gewächshäusern. Nach den Ruinen von Myra werden die Straßen ruhiger. Ihr überquert den Fluss und folgt der Straße an dessen Ufer. Unterwegs gibt es noch kleinere Läden und man kann die Einheimischen nach Paprika und Tomaten fragen – oder man bekommt ungefragt einen ganzen Sack davon.
Nach etwa 6 km geht es endlich wieder bergauf. Unter euch erstreckt sich die große Ebene von Demre, ein Meer von Gewächshäusern, aus denen ab und an ein Minarett aufragt. Man kann auf den nächsten Kilometern – wie immer – sein Zelt irgendwo aufbauen, es lohnt sich jedoch bis in das Tal von Alaklise zu gehen. Auf dem Weg dorthin durchquert ihr idyllische Wälder und Bergdörfer. Das Tal selbst verdankt seinen Namen einer stark verfallenen Kirchenruine, an der es einiges zu entdecken gibt.
Die Ruine bietet auch die letzte gut Zeltmöglichkeit, bevor es eine Weile steil bergauf geht.
In dem Wirrwarr aus Ziegenpfaden und Bergstürzen kann man leicht die Orientierung verlieren. Bergauf ist jedenfalls immer richtig. Nach dem Steilanstieg wird der Wald idyllischer und ihr bekommt Ausblicke zurück ins Tal und bis ans Meer. Hier oben wird die Landschaft karg und kahl. Ihr steigt nach einigen Kilometern wieder ab, wobei der Trail hier im Frühjahr sehr schlammig sein kann. Das Gehen fällt euch nun mit jedem Schritt leichter, ihr passiert bald wieder die ersten Hirtenhütten, wer zelten möchte findet schnell eine Möglichkeit.
Wir empfehlen euch bis zu den Ruinen von Belos weiterzugehen. Dort eröffnet sich ein einmaliger Ausblick auf Demre im Westen und bis zum Kap Gelidonia im Osten. Verlasst dazu den Trail und durchstreift die Ruinen links des „Gipfels“, dort gibt es perfekte Zeltplätze für den Sonnenauf- oder untergang. Eine Nacht in Belos gehört zu den Highlights der Tour.
Nach Belos führt euch der Trail am Berghang entlang, ihr seht Demre ein letztes Mal, dann geht es sehr angenehm bergab. Nach wenigen Stunden erblickt ihr die große Ebene von Kumluca, welche ebenfalls mit Gewächshäusern bedeckt ist. Kurz darauf erreicht ihr Finike. Hier gibt es wieder alles zu kaufen, was das Herz bergehrt (außer Gas).
8.7 Von Finike nach Karaöz
Entfernung: 35 km
Höhenmeter: 100 m
Zeitbedarf: 1 Tag
Diese Etappe solltet ihr in unseren Augen überspringen. Der Trail führt ewig entlang der großen Küstenstraße und anschließend wird es auch nicht besser.
Zeltet vor Finike (z.B. in Belos), frischt eure Vorräte in der Stadt auf und begebt euch direkt zum Otogar – alternativ könnt ihr natürlich auch in Finike übernachten. Fahrt mit dem Dolmus nach Kumluca zum dortigen Otogar. Sucht euch einen Dolmus nach Karaöz oder zumindest nach Mavikent.
Ihr könnt dann in Karaöz übernachten oder noch 5 km weiterwandern und in den Ruinen an der Küste bzw. in der Piratenbucht zelten. Dort gibt es auch an verschiedenen Stellen Wasser.
8.8 Von Karaöz nach Ulupınar
Entfernung: 46 km
Höhenmeter: 2.200 m
Zeitbedarf: 2-3 Tage
Für die Zeltfreunde empfehlen wir hier eine andere Etappeneinteilung als im Wanderführer vorgeschlagen. Rechnet damit, dass ihr am 3. Tag vormittags Ulupınar erreicht.
Der Trail führt euch zunächst entlang der Küste auf angenehm breiten Pfaden zum Leuchtturm am Kap Gelidonia. Blickt dort noch einmal zurück zu den Ruinen von Belos hoch oben am Berg. Von nun an bewegt ihr euch wieder auf engen Ziegenpfaden oberhalb der Küste. Nach mehreren Anstiegen und großartigen Aussichten auf die Küste und die vorgelagerten Inseln kommt ihr an den Pass oberhalb von Adrasan. Ihr erblickt nun den markanten Berg über der Bucht – das „Matterhorn von Adrasan“.
Wollt ihr zelten, solltet ihr wie folgt abwägen:
- 2 km vor Adrasan durchquert ihr eine alte Kamelfarm (große Freifläche mit Terassen). Dort gibt es frisches Quellwasser aus einem Schlauch!
- Die nächsten guten Zeltplätze mit Quellwasser findet ihr erst auf dem nächsten Berg (8-10 km von der Kamelfarm).
Beides ist grundsätzlich möglich oder ihr übernachtet in Adrasan. Es ist nur für den nächsten Tag wichtig, bis zum empfohlenen Ende durchzuhalten, es lohnt sich! Wenn ihr also noch genug Zeit habt, geht nach der Kamelfarm noch 3 h weiter.
In Adrasan gibt es kleine Läden, die allerdings im März noch geschlossen sein können. Ihr verlasst den Ort, indem ihr dir Furt hinter Arikanda River Garden (ganzjährig offen!) durchquert. Eine Forstpiste führt euch in den Wald, anschließend wandert ihr an einem schönen Bach den Berg hinauf. Auf dem Hochplateau gibt es Quellwasser und Zeltplätze. Blickt noch einmal auf die Bucht von Adrasan, dann folgt dem Trail durch den dichten Urwald wieder ins Tal hinab.
Unterwegs gibt es immer wieder etwas zu entdecken, das Highlight kommt aber dann plötzlich aus dem Dickicht: die Ruinen von Olympos. Ihr kommt aus dem Wald und überquert am Besten direkt den Fluss. Je nachdem, wie ihr euch anstellt, betretet ihr die Ruinen vor oder hinter dem Kassenhäuschen. Die Ruinen selbst sind durchaus sehenswert, überquert ihr den Fluss gegen Ende erneut, findet ihr ein versunkenes Theater im Wald.
Am anderen Ende der Ruinen marschiert ihr entweder selbstbewusst oder mit Eintrittskarten in der Hand am nächsten Kassenhäuschen vorbei. Genießt den Strand und biegt nach 500 m nach Çıralı ab. Dort solltet ihr jetzt Würstchen, Käse, Brot und Gemüse kaufen. Die Wasservorräte werden aufgefüllt. Folgt dem Trail anschließend in Richtung Chimera. Das dortige Kassenhäuschen lässt sich in der Regel nicht umgehen, egal. Nach einem kurzen und gut ausgebauten Anstieg erreicht ihr das untere Flammenfeld.
Wer auf Nummer sicher gehen will lässt die Grillparty hier steigen. Wir empfehlen euch weiter aufzusteigen. Direkt auf einem Pass ist ein weiteres kleines Flammenfeld, welches aber nicht immer brennt. Einen perfekten Zeltplatz findet ihr dort ebenso.
Bis nach Ulupınar ist es nun nicht mehr weit. Folgt dem Trail bergab durch den Wald, überquert den Fluss und ihr seid fast da! In Ulupınar gibt es sehr gute Fischrestaurants, falls ihr jetzt noch Hunger habt.
In Çıralı gabelt sich der Trail in eine Küsten- und Bergvariante. Wir haben im Folgenden zuerst die Bergvariante (8.9a) und anschließend die Küstenvariante (8.9b) beschrieben. Die Flammen von Chimera gehören allerdings bereits zur Bergvariante!
Grundsätzlich: die Bergvariante ist eines der großen Highlights der Tour. Wenn das Wetter jedoch zu schlecht ist oder noch 3 m Schnee liegen, solltet ihr euch den Pass des Olympos ersparen. Die Küstenvariante ist ebenfalls sehr schön.
8.9a Von Ulupınar nach Göynük
Entfernung: 52 km
Höhenmeter: 2.750 m
Zeitbedarf: 3-4 Tage
Habt ihr euch für die Bergvariante entschieden, dann ist gute Planung wichtig. Wasser findet ihr auf dieser Etappe genug aber richtige Supermärkte sucht ihr bis zum Ende des Trails vergeblich. Insofern diese offen haben, gibt es kleine Läden in Beycik, Gedelme und Hisarçandır.
Wenn ihr in Göynük einkaufen möchtet, müsst ihr einen erheblichen Umweg in Kauf nehmen, da der Trail zwar durch den gleichnamigen Canyon führt, die Stadt allerdings ein gute Stück von diesem entfernt ist. Wir empfehlen, den Rucksack mit den Basics für etwa 6-7 Tage auszustatten und unterwegs alles zu kaufen und zu essen, was möglich ist. Dann könnt ihr die letzten beiden Blöcke ohne unnötige Umwege genießen.
Zu Beginn der großen Bergetappe wandert ihr durch eine idyllische Gebirgslandschaft bis in das Dorf Gedelme, dort solltet ihr nochmal Wasser auffüllen. Anschließend begebt ihr euch auf den langen Aufstieg zum Olympos-Pass. Hier kann bis in den April hinein Schnee liegen! Auf dem gesamten Weg gibt es ständig gute Zeltplätze, es ist jedoch empfehlenswert nicht auf dem höchsten Punkt zu zelten, da das Wetter hier äußerst ungemütlich werden kann.
Wer genug Zeit und Essen dabei hat, kann auch auf den Gipfel des Olympos steigen. Dort erwaten euch grandiose Ausblicke und eine Seilbahn.
Die Gebirgswelt unterscheidet sich hier deutlich von allem, was ihr bisher gesehen habt. Die Bäume sind riesig, das Klima rau und wer gestern noch bei 30°C am Strand lag, kann heute durch den Schneesturm stapfen.
Genießt den Abstieg durch kleine Bergdörfer und vorbei an Hirtenhütten. In Yalakuzdere gibt es auch wieder einen Brunnen. Ihr passier einen großen Bergsturz und einige Waldbranntflächen und erreicht schließlich Gedelme. Es bieten sich immer wieder großartige Bergpanoramen. Hinter Gedelme scheint niemand dem eigentlichen Trail zu folgen, sondern der Straße. Diese ist wenig befahren und in einer Steilkurve unterhalb einer Stromleitung könnt ihr wieder in den Trail einsteigen. Zeltplätze findet ihr ab jetzt quasi aller paar Meter.
Nach weiteren 2 km trefft ihr auf die Küstenvariante, die das Tal herauf kommt. Folgt der Forstpiste, dann beginnt bald ein langer Abstieg. Ihr überquert zweimal einen Fluss, der im Frühjahr etwas gefährlich sein kann! Eventuell nasse Füße werden während der nächsten 400 Höhenmeter wieder trocken.
Ab jetzt folgt der lange, steile Abstieg in den Canyon. Zeltmöglichkeiten gibt es reichlich. Wer jetzt nicht einkaufen muss, genießt kurz die Kulisse, die das Wasser hier geschaffen hat und biegt dann auf der gegenüberliegenden Seite wieder auf den Lykischen Weg ab.
8.9b Von Çıralı nach Göynük
Entfernung: 66 km
Höhenmeter: 2.500 m
Zeitbedarf: 3-4 Tage
Für die Küstenvariante braucht ihr vorerst weniger Vorräte, da noch einige Möglichkeiten zum Einkaufen kommen. Die Beschreibung knüpft an Kapitel 8.8 in Çıralı an, da sich der Trail kurz vor dem Eingang zu den Flammen von Chimera teilt.
Zunächst geht es über schmale aber gut ausgetretene Pfade zu den versteckten Stränden der Maden-Bucht. Das türkische Wort Maden kann man mit Bergwerk übersetzen. Nach einem winzigen und einem kleineren Strand erreicht ihr einen dritten, größeren Strand. Dort findet ihr alte Fahrzeuge und das namensgebende Bergwerk. Natürlich ist hier nichts abgesperrt, wie tief man in den Stollen gehen kann, haben wir nicht herausgefunden.
Gerade am 2. Strand überwintern gerne einige Hippies. Diese sind eher nachtaktiv, wenn ihr also ruhig schlafen wollt, geht zum nächsten Strand.
Nach einigem Auf und Ab sowie weiteren schönen Stränden erreicht ihr Tekirova. Anschließend durchquert ihr die sehenswerten Ruinen von Phaselis. Bis zu dem Punkt, an dem ihr die Küstenstraße D400 überquert, gibt es regelmäßig gute Zeltplätze.
Ihr folgt nun wieder einem Forstweg durch die Macchie, der euch zu den hinteren Ausläufern der Stadt Kemer führt (Kuzdere). Vorbei an ein paar sehr markanten Felsen, die hier im „Flachland“ weithin sichtbar sind, wandert ihr dann kurz durch die Stadt. Am Ende der Ortschaft findet ihr noch einen kleinen Laden und einen Friedhof mit Wasser.
Die nächsten Kilometer führt der Trail über eine Straße durch das weithin sichtbare Felsentor, durch welches der Kemer-Fluss in die Ebene fließt. Die Straße ist außerhalb der Saison wenig befahren, die Landschaft ist schön anzusehen. Die paar Meter Asphalt gönnt man sich, man muss nicht unbedingt trampen.
Nicht zu übersehen ist die alte römische Brücke, welche euch auf die andere Seite des tief unter euch fließenden Flusses führt. Danach trefft ihr erneut kurz auf die Straße und biegt dann in das Tal des Sapan Dere ein. Hier gibt es einen ersten Vorgeschmack auf die Flusstäler und den Canyon, die noch kommen werden. Im ganzen Tal gibt es regelmäßig gute Zeltmöglichkeiten, das Wasser des Flusses ist sauber. Vor euch taucht ein markanter Berg auf und ihr überquert mehrfach den Fluss. Dieses Teilstück ist sehr idyllisch, einsam und ruhig – bis auf das Rauschen des Wassers.
Nach etwa 10 km trefft auf die Bergvariante. Ab hier könnt ihr die Beschreibung von Kapitel 8.9a nutzen. Die angegebene Entfernung bezieht sich aber auf die Gesamtstrecke bis Göynük.
8.10 Von Göynük nach Geyikbayiri
Entfernung: 52 km
Höhenmeter: 3.100 m
Zeitbedarf: 2-3 Tage
Wenn ihr am späten Nachmittag den Göynük Canyon erreicht, werdet ihr problemlos am übernächsten Tag das Ende des Lykischen Weges erreichen! Auf diesen letzten Etappen bietet der Trail noch einmal alles auf. Ihr durchquert eine malerische und raue Bergwelt, außerdem erlebt gewaltige Ausblicke auf die Bucht von Antalya und die schneebedeckten Berge.
Zunächst folgt ihr dem Seitental des Canyon. Vorsicht, der Trail ist hier manchmal nicht leicht zu finden, da viele Pfade im Gebüsch einfach irgenwo enden. Es ist ein steter Wechsel von steilen Anstiegen und flachen Stellen, die sich zum zelten eignen. Das Flusswasser ist trinkbar, außerdem kommt ihr an mehreren Quellen vorbei, rote Beschriftung an mehreren Felsen weist euch den Weg.
Das Tal wird von gewaltigen Felswänden flankiert, die wenig Sonne herein lassen. Gegen Ende weitet sich der Ausblick deutlich. Hinter der Bucht von Antalya ragen die Berge wieder über 3.000 in den Himmel. Kann man dort einen weiteren Fernwanderweg einrichten? Ihr erreicht nach einem sehr steilen Anstieg den Hüdacik-Pass. Hier kann bis weit in das Frühjahr hinein Schnee liegen, es ist Trittsicherheit geboten!
Nach einem kurzen, steilen Abstieg vom Pass führt der Trail mehr oder weniger eindeutig durch den Wald. Ihr trefft auf eine Forstpiste und könnt den Ausblick genießen. Es gibt noch einmal Wasser. Folgt entweder der Frostpiste und bewundert in Ruhe das Bergpanorama um euch oder biegt an dem Sattel rechts ab (in beiden Fällen bleibt ihr auf dem Trail). Hier oben seht ihr mehrere Bergdörfer, zelten kann man überall.
Ihr erreicht Hisarçandır, das ehemalige Ende des Lykischen Weges. Füllt hier nochmals Wasser auf! Nach der Ortschaft geht es durch eine Mischung aus Macchie und Weidelandschaft an einer Burgruine vorbei in ein Flusstal. Hier wurde vor wenigen Jahren eine Staumauer (de-)platziert. Haltet euch flussaufwärts, dort ist der Fluss zwar breiter aber weniger reißend. Je nach Wasserstand bleiben die Füße trocken. Im Wald hinter dem Fluss kann man gut zelten.
Es folgt ein Anstieg mit mehreren kleinen Flussquerungen, ihr passiert eine Straße und steigt weiter auf. Mitten im Nirgenwo tauchen plötzlich die Ruinen von Typalia auf. Anschließend führt der Trail über schroffes Gelände zur vorletzten Flussquerung. Ab jetzt gibt es bis zum Ende kein Wasser mehr. Genießt den Aufstieg und die Bergwelt. Hier kann man überall herrlich zelten. Ein letztes Mal steigt ihr zum Karabel-Pass auf, danach folgt ihr hin und wieder Forstpisten, trefft auf die Ruinen von Trebenna und überquert einen letzten Fluss.
Um euch herum ragen Kletterfelsen auf, an einer Straße seht ihr ein großes Schild, welches das Ende des Lykischen Weges markiert. Geschafft!
Die Bungalows der Kletterer laden zum Übernachten ein. An der Straße könnt ihr nach Antalya trampen oder auf den Dolmus warten, der dann zum Otogar fährt.
Für uns war an diesem Tag eines klar: Irgendwann kommen wir wieder!
9. Tourenvorschläge
Nicht jeder hat einfach so 4 Wochen Zeit. Daher haben wir den Lykischen Weg in diese 10 Blöcke geteilt, die man je nach Wunsch kombinieren kann. Jeder Block (Ausnahme 8.10) beginnt und endet in der Nähe der D400, sodass man eine schnellstmögliche Verbindung nach Antalya hat. Wir rechnen immer das Wochenende zu Beginn und zum Ende des Urlaubs mit ein, kalkulieren aber konservativ und rechnen mit je einem vollen Tag für An- und Abreise. Dann seid ihr auf der sicheren Seite.
Hier unsere Vorschläge, welche Abschnitte sich bei kleinerem Zeitbudget besonders lohnen:
Eine Woche, also 9 Tage:
- Folgt der Anreisebeschreibung bis zum Otogar Antalya, steigt jedoch in einen Dolmus Richtung Kumluca.
- Kombiniert entweder die Abschnitte 8.8 und 8.9b bei viel Schnee und schlechtem Wetter oder 8.9a und 8.10. bei gutem Wetter.
- Solltet ihr mit 8.9a starten, fragt am Otogar explizit, was die Fahrt bis Ulupınar kostet, da ihr sonst den vollen Preis bis Kumluca zahlt.
Zwei Wochen, also 16 Tage:
- Folgt der Anreisebeschreibung bis zum Otogar Antalya. Fahrt nach Kalkan, das dauer zwar relativ lang, da ihr in Kumluca, Demre und Finike wahrscheinlich umsteigen müsst aber wir rechnen ja mit einem vollen Tag Anreise.
- Kombiniert nun die Abschnitte 8.4 und 8.6 mit der gewünschten Variante für eine Woche.
- Sollte die Zeit knapp werden, könnt ihr den Trail bereits in Hisarçandır verlassen, das spart einen vollen Tag. Im Notfall ist in Göyünk ebenfalls ein Ausstieg möglich.
Drei Wochen, also 23 Tage:
- In diesem Fall wählen wir nicht mehr aus, was wir machen wollen, sondern lassen die am wenigsten reizvollen Abschnitte einfach weg.
- Folgt der kompletten Anreisebeschreibung und steigt am Beginn des Trails ein.
- Die Abschnitte 8.2 und 8.3 überspringt ihr komplett mit dem Dolmus, steigt in Kalkan in einen weiteren Dolmus Richtung Kas oder fahrt per Anhalter bis zur Osmanischen Zisterne (direkt an der Straße), dort steigt ihr in den Abschnitt 8.4 ein. Den Abschnitt 8.7 lasst ihr ohnehin weg. Das sollte gerade so passen, wenn nicht, könnt ihr in Hisarçandır oder notfalls in Göyünk aussteigen. Wer Auf Nummer Sicher gehen will und Puffer braucht, kann Abschnitt 8.5 überspringen.
Generell würden wir euch abraten, vor Hisarçandır auszusteigen, es sei denn es geht nicht anders. Diese Etappe ist nochmal ein echtes Highlight!
Falls ihr noch Fragen oder Anregungen habt, schreibt uns gerne. Wir wünschen euch viel Spaß auf dem Lykischen Weg!
Werbung und Transparenz:
Die Links in den Beiträgen sind Affiliate-Links. Als Teilnehmer an Partnerprogrammen von Amazon, Globetrotter oder Decathlon verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Wenn du auf einen dieser Affiliate-Links klickst und über diesen Link einkaufst, erhalten wir eine geringe Provision. Für dich fallen dabei keine Extra-Kosten an. Das Programm dient zur Deckung der Kosten der Website.